Katakomben und Gardisten

Wolfgang Bayer Allgemein

Dormitilla

Zum Abschluß ging es für einige der rund 2000 Minis zu den Dormitilla Katakomben, die größte unterirdische Grabanlage Roms. Nur halb so heiß ist es dort unten, so dass die Minis schon fast frieren mussten. Vertreter der Steyler Missionare erklärten die Anlage, die von Flavia Dormitilla in Auftrag gegeben wurde. Sie gehörte im 1. Jahrhundert zu der Familie, die auch das Kolosseum erbauen ließ. Doch bevor es die Etagen, die fünf Stockwerke nach unten gebaut wurden hieß es Anschnallen für einen Flug durch das altertümliche Rom, in der der Schein mehr trügte als versprach.

Die Katakomben sind kein Ort der Trauer, sondern ein Ort der österlichen Freude, so die Erklärungen. „es gibt dort unten Grafitis und Probeliegen ist jeden Dienstag um 18 Uhr.“, schmunzelte der Steyler Missionar. Und zum Ende wurden die Minis auch noch gelobt: „Schön dass es uns gibt“, denn ohne Minis könnte ein Pfarrer nicht arbeiten, so der Redner überzeugt.

Die Schweizer Garde

Pirmin Aicher ist ein Ministrant aus Wald. Sein Onkel Anton Kappler arbeitet als Wachmann in der Schweizer Garde. Nun hat die Minigruppe die Chance genutzt, dem Schweizer einen Besuch abzustatten. Der 39jährige der seit 17 Jahren in Rom zum Schutz des Papstes arbeitet, hat tiefen Einblick in die tägliche Arbeit hinter den Vatikanmauern gegeben. Zum Schluß durfte auch ein Blick in die Waffenkammer, in der auch der Harnisch, der nur an den hohen Feiertagen wie Ostern und Weihnachten getragen wird aufbewahrt wird. Die Helebarde, mit dem die Männer an den Eingängen still stehen, durfte jeder in die Hand nehmen.